Effektives Training und Show in einem - ein Parcours als Outdoor-Fitnesstraining
Sport muss nicht im Fitnessstudio stattfinden, sondern kann im Outdoor-Bereich spannende Herausforderungen bieten. Bringen Sie mit Parkour Abwechslung in das Training Ihrer Klienten. Zum Üben sind keine Geräte notwendig - das urbane Umfeld bietet alles, was Sie brauchen.
Beim Parkour gilt es, Hindernisse effektiv zu überwinden. In der Stadt sind dies Wände, Bänke, Tische oder Mauern. Absperrungen und Geländer dienen als Hürden. Auf dem Land werden Felsen, Gräben und Äste zu abwechslungsreichen Hindernissen, die es zu bewältigen gilt. Damit die Stunts und Tricks, die Bewegungen und Sprünge flüssig gelingen, gestalten Sie für Ihre Klienten ein effektives Outdoor-Training.
Was ein Parkour-Training beinhaltet
Der Begriff Parkour stammt von dem französischen Wort Parcours (Strecke mit Hindernissen), und das kommt von parcourir. Dieses bedeutet durchlaufen und bringt damit das Wesentliche des speziellen Outdoor-Sports zum Ausdruck. Ihre Klienten überwinden Hindernisse oder Hürden, die auf einer Übungsstrecke arrangiert sind. Über eine feste Distanz wird das sportliche Training zum herausfordernden Hindernislauf, der Geschick und Ausdauer fördert. Dafür sind keine Geräte notwendig. Sie üben in der Stadt oder auf dem Land, nutzen Bänke und Mauern als Trainingsgeräte und machen natürliche Hindernisse zu spannenden sportlichen Aufgaben für Ihre Klienten.
Beim Hindernislauf Mauern überwinden
Eine beliebte und eindrucksvolle Übung aus dem Parkour-Sport ist die Mauerüberwindung, auch als Passe muraille bezeichnet. Hier geht s darum, eine hohe Mauer zu erklimmen. Dabei springt Ihr Klient (Traceur) die Mauer mit dem Fuß an und katapultiert den Körper über das Hindernis nach oben. Mit den Armen wird beim Überwinden der Mauer zusätzlich Schwung erzeugt. Ist die Kante der Mauer erreicht, zieht sich Ihr Klient mit Händen und Armen hoch. Dies bezeichnen Parkour-Experten als Planche. Hier sind Techniken gefragt, die Sie als Fitnesstrainer vermitteln. Als Hindernis können Mauern in der Stadt, Säulen oder stabile Zäune dienen.
Eine Sprungtechnik für den urbanen Sport erlernen
Das Überwinden von hohen Mauern kann Ihre Klienten herausfordern. Das Workout stärkt die Muskeln, beansprucht den ganzen Körper und macht Spaß. Untrainierten gelingt das Mauerüberwinden häufig nicht beim ersten Versuch. Daher bereiten Sie das Erklimmen von Hindernissen beim Outdoor-Training vor. Sie zeigen Ihren Klienten, wie der Körper über eine Mauer katapultiert wird.
Zunächst leiten Sie Ihren Kunden an, mit drei Schritten in Richtung der zu überwindenden Mauer zu laufen und den letzten Schritt gegen das Hindernis zu setzen. Dies ist ein Hineinspringen in die Mauer mit fast gestrecktem Bein. Achten Sie darauf, dass Ihr Klient die Mauer nur mit dem Fußballen berührt, um sich dann effektiv abzudrücken. Sie motivieren Ihren Klienten, verschiedene Absprunghöhen und Schrittfolgen auszuprobieren, bis das Ergreifen des Mauerrandes gelingt.
Motivation und Übung für beeindruckende Sprünge
Wird die Bewegung vom Boden zur Mauer gut ausgeführt, zieht sich Ihr Klient im nächsten Schritt an der Mauer hoch. Dies erfordert Kraft in den Armen und Geschick, um den richtigen Schwung zu finden. Üben Sie mit Ihrem Klienten, indem Sie ihn auffordern, die Hände an den Mauerrand zu legen und die Füße gegen die Mauer zu pressen. Dann stößt er sich mit dem Fuß von der Mauer nach oben ab. Ein wichtiger Punkt ist die Gewichtsverlagerung. Hat der Brustkorb den Mauerrand erreicht, muss der Körperschwerpunkt über den Mauerrand verlagert werden. Aus dem Hängegriff der Hände wird ein Griff für den Push, also das Abstoßen, um das Hindernis komplett zu überwinden.
Den Katzensprung trainieren
Neben der Mauerüberwindung gehört auch der Katzensprung zum Outdoor-Parkour. Dieser Saut de chat erinnert an den Hocksprung aus dem Hallen-Sport und ermöglicht weite Sprünge über Gräben oder Mauern. Die Bewegung beginnt mit einem Absprung. Die Arme werden auf das Hindernis zu bewegt und Ihr Klient zieht beide Beine zeitgleich an die Brust heran, um wie eine Katze über das Hindernis zu springen. Mit den Armen werden die Beine dann über die Oberkante des Hindernisses geschwungen. Der Katzensprung sieht eindrucksvoll aus, benötigt aber etwas an Übung. Zum Trainingsablauf gehören:
- die Auswahl eines geeigneten Hindernisses, am besten hüfthoch
- Anlauf: mit drei Schritten an das Hindernis heranlaufen
- den optimalen Absprungpunkt finde
- Arme auf das Hindernis legen
- in leicht geduckter Haltung abspringen
- während des Sprunges aufrichten
- Beine zur Brust ziehen
- Beine über das Hindernis schwingen
- hinter dem Hindernis landen
Fazit Outdoor-Training
Wie eine Katze über Hindernisse springen oder Mauern scheinbar mühelos hinauflaufen - der urbane Parkour-Sport wirkt beeindruckend und macht Spaß. Außerhalb eines Fitnessstudios nutzen Sie das Wissen aus Ihrer Ausbildung für ein Workout im urbanen Umfeld. Sie unterstützen Ihre Klienten dabei, die notwendigen Sprungtechniken Stück für Stück zu erlernen, und kombinieren die ungewöhnlichen Übungen mit anderen Trainingsformen.