Gesunde Ernährung: ein wichtiges Thema für Fitnesstrainer
Zur Fitness trägt nicht nur ein abgestimmtes Sportprogramm bei. Auch eine gesunde Ernährung macht den Körper widerstandsfähig und kann den Muskelaufbau sowie die Ausdauer positiv beeinflussen. In Ihrer Ausbildung erfahren Sie, welche Nährstoffe Sportler benötigen und wie eine bewusste, bedürfnisorientierte Lebensmittelwahl aussehen kann.
Wer sich mit Fitness beschäftigt, landet unweigerlich auch beim Thema Ernährung. Viele Klienten kommen zu Ihnen, weil sie etwas in ihrem Leben verändern, abnehmen oder gesünder leben wollen. Als Fitnesstrainer beraten Sie Ihre Klienten auch zum Thema gesunde Ernährung.
Fundiertes Wissen zu einer gesunden Lebensweise
Um Fragen zur gesunden Ernährung ranken sich viele Mythen. Manche Menschen schränken ihre Nahrungsauswahl ein und essen nach festen Regeln. Veganes Leben ist zu einem Trend geworden, und der Verzicht auf Gluten oder Laktose wird auch von Menschen praktiziert, die gar keine Unverträglichkeiten aufweisen.
Andere lehnen spezielle Ernährungsweisen ab und essen einfach, worauf sie Lust haben. Welche Ernährungsweise "richtig" ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Um Ihre Klienten jedoch fachkundig und individuell beraten zu können, ist es wichtig, ernährungswissenschaftliche Zusammenhänge zu kennen. Im Rahmen Ihrer Fitnesstrainerausbildung beschäftigen Sie sich darum auch mit dem Thema gesunde Ernährung. Im Anschluss ist es möglich, eine zusätzliche Ausbildung zum Ernährungsberater bei der SWAV-Akademie zu absolvieren.
Mögliche Themen einer Beratung zur Ernährungsweise
- Übersäuerung und basisches Essen
- Low Carb
- eiweißreiche Lebensmittel
- Vitamine
- Mineralstoffe
Übersäuerung schadet dem Gewebe
Bei einer Übersäuerung des Körpers ist das gesunde Verhältnis zwischen den Basen und Säuren im Körper verändert. Der pH-Wert des Körpers ist nicht mehr im gesunden Bereich, und die Säuren überwiegen. Dies hat Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel und kann das Wohlbefinden stören oder die Gesundheit beeinträchtigen. Viele Faktoren können eine solche Übersäuerung bedingen, etwa eine ungesunde Ernährungsweise, körperliche Überforderung, anhaltender Stress oder Krankheiten. Gerade Gewebe mit einem hohen Flüssigkeitsanteil wie das Bindegewebe reagieren empfindlich auf die Übersäuerung.
Das Bindegewebe verliert durch das saure Milieu im Körper seine Elastizität und verhärtet. Das beeinflusst den Lymph- und Blutfluss negativ und kann zu Muskelverhärtungen führen. Die Säure reizt empfindliche Gewebe und kann Entzündungen im Körper hervorrufen. Auch Nerven werden durch den Säureüberschuss sensibilisiert. Denn diese sind von Bindegewebe umgeben und reagieren auf dessen Verhärtung, was zu Beschwerden führen kann.
Fit durch weniger Kohlenhydrate
Low Carb ist eine Ernährungsweise, bei der bewusst wenig Kohlenhydrate konsumiert werden. "Low Carb" kann daher mit "kohlenhydratarm" übersetzt werden. Diese Form der Ernährung hat in den vergangenen Jahren zunehmend Anhänger gefunden. Wer sich kohlenhydratarm ernährt, verzichtet weitgehend auf Nudeln, Reis oder Kartoffeln und isst dafür mehr Lebensmittel, die Fett oder Eiweiß enthalten. Ziel dieser Ernährungsweise ist es, den Körper zum Fettabbau zu bewegen. Wenn der Körper wenig Kohlenhydrate erhält, sinkt der Insulinspiegel und es wird Energie aus den Fettzellen mobilisiert, sodass der Fettanteil sinkt. Wer beim Sport vor allem die Fitness trainieren und eine bessere Körperform erreichen möchte, kann mit Low Carb eine gute Voraussetzung für das Training schaffen.
Eiweißreiches Essen für die Muskulatur
Beim Sport sollen Muskeln trainiert und der Körper geformt werden. Dafür wird Eiweiß benötigt. Dieses baut die Muskelfasern auf und ist daher bei einem Training der Muskulatur besonders wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass Sportler einfach nur mehr Fleisch essen sollen. Fleisch ist ein guter Eiweißlieferant, aber einige Fleischsorten können in größeren Mengen ungesund sein. Zudem darf bei der Steigerung der Eiweißzufuhr nicht vergessen werden, dass Obst und Gemüse für die Aufnahme von Vitaminen wichtig sind. Mit dem Wissen aus Ihrer Ausbildung können Sie Klienten beraten, wie eine optimale Ernährungsweise aussehen kann, durch welche die Trainingsergebnisse verbessert werden.
Mit Supplementen kann das Üben leichter fallen
Supplemente gehören für viele Sportler dazu. Dies sind spezifische Nahrungsergänzungsmittel, welche die Fitness unterstützen sollen und der Prävention von Mangelzuständen dienen. Viele sportlich Aktive nehmen etwa Magnesium zu sich. Dieser Mineralstoff wird von den Muskeln benötigt, um sich zu lockern und zu entspannen. Steht dem Körper zu wenig Magnesium zur Verfügung, treten schneller Muskelverspannungen oder Muskelkrämpfe auf. Nicht jede Form von Magnesium kann jedoch vom Körper gut aufgenommen werden.
Mit der Lizenz aus Ihrer Ausbildung können Sie Klienten beraten, welches Supplement am besten geeignet ist. Auch Calcium ist eine gefragte Nahrungsergänzung, zusammen mit verschiedenen B-Vitaminen. Diese unterstützen den Muskelaufbau und die Leistungsfähigkeit beim Sport. Einige Vitamine sind allerdings nur fettlöslich und dürfen nicht überdosiert werden. Sie lagern sich sonst in der Leber ab, was zu Beschwerden führen kann. Hier ist also Ihr Fachwissen gefragt, um Kunden zu den richtigen Supplementen und deren Dosis zu beraten.
Zusammenfassung
Gesunde und vollwertige Ernährung - mit diesem Thema sollten sich Sportler unbedingt beschäftigen. Daher lernen Sie in der Ausbildung, wie die richtige Ernährungsweise die Fitness unterstützt und worauf Ihre Kunden bei der Wahl von Nahrungsergänzungsmitteln achten sollten. So können Sie Klienten auch mit wertvollen Hinweisen zu wichtigen Nährstoffen unterstützen.