Outdoor- & Functional-Training
Das Outdoor-Training ist eine alternative Sportmethode, bei der das gesamte Fitness-Programm im Freien stattfindet. Aus diesem Grund wird das Training auch ohne gewöhnliche Gerätschaften absolviert. Stattdessen nutzen die Sportler Alternativen, die sich ihnen in der Natur bieten, darunter Bäume, Bänke oder Klettergerüste auf Spielplätzen. Wenngleich diese Trainings-Idee erst in der aktuellen Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnt und daher zu den modernen Sportaktivitäten zählt, liegt der Ursprung bereits lange zurück. Dabei wird auch die enge Verbindung zu der militärischen Grundausbildung deutlich.
Anfänge des Outdoor-Trainings – Militärdienst als Basis des heutigen Fitness-Trends
Sport im Freien erfreut sich einer stetig wachsenden Präsenz, denn immer mehr Menschen entdecken diese Trainingsform für sich. Grundsätzlich gibt es ein solches Fitness-Verfahren allerdings schon seit Jahren, wenn auch in abgewandelter Form.
Schließlich trat es schon vor Langem als Bestandteil des Wehrdienstes in Erscheinung. Dort diente ein speziell dafür zusammengestellter Ablauf als Trainingseinheit, um die Soldaten in den verschiedensten Bereichen zu schulen.
So gelang es durch ein intensives Outdoor Training den Absolventen zu ihrer Leistung zu verhelfen und gleichzeitig ihre Koordinationsfähigkeiten zu verbessern, sie auf potenzielle Einsätze vorzubereiten und ihr Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Mit den Jahren entwickelte sich daraus ein Teil des Konzeptes zur Rehabilitierung von jugendlichen Straftätern und auch die Sportindustrie erkannte den Mehrwert der Aktivitäten. Nach und nach etablierte sich das Outdoor-Training dann zu einem angesehenen Sport-Programm und konnte die Fitnessbranche für sich begeistern.
Deshalb blickt das Training in der freien Natur heute auf eine vielfältige Zielgruppe an Sportlern aus den unterschiedlichsten Bereichen. Dies beruht vor allem auf den Vorteilen, die eine Fitness-Einheit im Außenbereich besitzt.
Positive Merkmale des Outdoor-Sports
Wer sich für ein Training unter freiem Himmel entscheidet, vereint mehrere Vorzüge zu einem ganzheitlichen System. Im Mittelpunkt steht hierbei die Naturverbundenheit, denn bei dem Outdoor-Training können die Sportler die Schönheit und Unverfälschtheit der Natur erleben. Dies kann eine motivierende Wirkung haben und neue Energie freisetzen, um das beabsichtigte Fitness-Ziel zu erreichen.
Zugleich bekommt die betreffende Person stetig wandelnde Einflüsse durch den Wechsel des Trainings-Schauplatzes, was dem Sport Facettenreichtum schenkt. Jener zeigt sich auch hinsichtlich der durchgeführten Übungen, die sich beliebig verändern lassen. Nicht zuletzt erfordert das Outdoor-Training kaum Aufwand und es kann daher selbst bei einem straffen Zeitplan mit vielen beruflichen oder privaten Terminen noch bestens in den Tagesablauf integriert werden. Darum spricht die Fitness im Freien auch jegliche Personen mit Sportaffinität an und ist für Einsteiger genauso geeignet wie für trainierte Sportler oder Menschen, die sich in dem Outdoor-Sportbereich auskennen. Darauf aufbauend kann das Training den Körper auf verschiedene Weise beanspruchen.
Ziele des Trainings im Freien – umfangreiche Möglichkeiten für mehr Vitalität
Im Allgemeinen kann ein Outdoor-Training vielfältige Gründe haben. Manche nutzen es als Ausgleich zu einem Bürojob, teilweise dient es als Ergänzung zu anderen Sport-Arten und einige Personen üben das Fitness-Programm in der freien Natur aus, damit sie ihre Kondition verbessern oder präventiv dazu beitragen, den eigenen Körper gesund zu halten. Ebenso variabel gestalten sich deshalb auch die möglichen Erfolge, die das Outdoor-Training erreichen kann. Demnach wäre es geeignet, um:
- die Ausdauer zu optimieren
- die Motorik zu fördern
- eine bessere Leistungsfähigkeit zu erzielen
- die Geschicklichkeit zu trainieren
- Gewicht zu reduzieren
- Muskeln aufzubauen
- die Stimmung aufzuheitern
- Stress zu bewältigen
- das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen
Außerdem wirkt sich der Sport im Außenbereich noch auf andere Art positiv auf den Organismus aus, denn die frische Luft kräftigt das Immunsystem und die Nutzung unterschiedlicher Trainingsstrecken schärft den Orientierungssinn. Somit beeinflusst der Sport im Freien nicht nur den Körper, sondern auch den Gemütszustand und sorgt für einen wachen Geist. Hierzu muss das Fitness-Programm aber korrekt sowie effizient absolviert werden. Die fachkundige Anleitung eines Experten wäre folglich von unschätzbarem Wert, damit das Outdoor-Training vorschriftsmäßig gelingt.
Ausbildung zum Fitnesstrainer für professionellen Outdoor-Sport
Das Training im Freien kann im Grunde jedem dazu verhelfen, sein persönliches Sportziel zu erreichen, doch es birgt auch einige Risiken. Immerhin ist Outdoor-Training bei falscher Durchführung genauso für schmerzhafte Verspannungen verantwortlich wie jede andere sportliche Aktivität. Speziell Neueinsteiger neigen dazu, die Übungen ohne eine fachliche Einweisung unsachgemäß anzuwenden und den Körper dadurch unnötig zu strapazieren.
Demzufolge empfiehlt es sich, das neuzeitliche Trainings-System lediglich unter der Aufsicht eines versierten Profis zu starten. Jener kann zeitnah eine inkorrekte Haltung oder die mangelnde Körperspannung erkennen und korrigieren, fehlerhafte Übungs-Abläufe optimieren und die Fitness-Einheiten individuell anpassen. Zugleich entwickelt er ein Konzept, das den Anforderungen des Sportlers entspricht, dessen eventuelle gesundheitliche Probleme beachtet und Schwerpunkte setzt. Natürlich kümmert sich der Fitnesstrainer auch darum, die idealen Plätze für das Outdoor-Training zu wählen und schafft stetig neue Anreize, die den Sportler in seinem Vorhaben unterstützen.
Als Grundlage wäre daher eine Ausbildung zum Fitnesstrainer sinnvoll, denn sie umfasst alle Kenntnisse, die für ein gewinnbringendes Sport-Programm im Freien richtungsweisend sind. Des Weiteren liefert der eingängige Kurs wertvolle Zusatz-Informationen über die menschliche Anatomie, verschiedene Krankheitsbilder oder motorische Beeinträchtigungen. Dadurch begeben sich sportinteressierte Personen während des Outdoor-Trainings in die Obhut von einem kompetenten Experten und können auf dessen Hilfe vertrauen, was die Fitness in der freien Natur zu einem spannenden Erlebnis macht. Es wäre jedoch angemessen, diese Form der sportlichen Betätigung an einige Grundregeln zu knüpfen.
Bedingungen für den Sport in freier Natur
Bei dem Outdoor-Sport hat die Sicherheit oberste Priorität, weshalb ausschließlich Gerätschaften angewandt werden dürfen, die stabil sind und das Gewicht des Sportlers aushalten. Es wäre demzufolge angebracht, auf Spielplätzen oder in der Natur nach Hilfsmitteln zu suchen, die massiv wirken und jene vor der Nutzung hinsichtlich ihrer Belastbarkeit zu testen. Besonders bei Stationen auf einem Kinderspielplatz ist es außerdem wichtig, nichts zu beschädigen und das Fitness-Programm nur dann zu beginnen, wenn es niemanden behindert. Mittlerweile gibt es allerdings auch schon entsprechende Outdoor-Parks für Sport-Interessenten, die mit allen möglichen Trainingsgeräten ausgestattet sind und jedem zur Verfügung stehen.
Gleichzeitig müssen die Witterungsverhältnisse bei der Fitness im Freien miteinbezogen werden. Funktionskleidung, die bei kälteren Temperaturen die Körperwärme aufrecht hält, aber trotzdem atmungsaktiv bleibt, wäre deswegen das passende Sportoutfit. Zusätzlich sollte festes Schuhwerk, am besten für den Zweck geeignete Sportschuhe, vorhanden sein. Andernfalls könnte sich die Verletzungsgefahr erhöhen. Um den neuen Sporttrend daraufhin für sich zu nutzen, muss er auch nach einem entsprechenden Trainingsplan durchgeführt werden.
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Abwechslungsreiches Fitness-Programm – Outdoor-Training mit bester Effizienz
Welches Trainings-Konzept präferiert wird, orientiert sich natürlich stets an dem Sportler. Ähnlich verhält es sich mit der Anzahl an Outdoor-Sport-Teilnehmern. Manche bevorzugen ein Einzeltraining, weil sie sich lieber auf die eigene Leistungssteigerung konzentrieren möchten und ihr Tempo nicht an weiteren Personen anpassen wollen. Viele nutzen hingegen die Fitness im Freien in Form des Gruppensports, denn dies begünstigt das Gemeinschaftsgefühl, könnte den Ansporn erhöhen und eröffnet zeitgleich die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen. Die Anzahl der Teilnehmer kann schwanken, wobei alle dieselbe Ausgangssituation gemessen an der Kondition haben.
Anfangs ist immer das Aufwärmen entscheidend, damit es nicht zu Muskelbeschwerden kommt. Hierzu werden meistens einige leichte Dehnübungen absolviert. Anschließend setzt sich das Outdoor-Training aus unterschiedlichen Sportarten zusammen und sieht einen kontinuierlichen Wechsel zwischen Ausdauer- und Kraft-Training vor. Laufen, Joggen, Klimmzüge oder Liegestütze sind dabei nur einige der möglichen Übungen.
Die Länge der Fitness-Einheit variiert dazu ebenso wie der Schwierigkeitsgrad und richtet sich hauptsächlich nach der körperlichen Verfassung der jeweiligen Person. Anfänger führen den Sport deshalb in der Regel für eine kürzere Zeit aus und machen leichtere Übungen, wohingegen passionierte Outdoor-Sportler oftmals mehrere Stunden pro Tag in der Natur trainieren. Unabhängig von der Zeitspanne und der Leistungsfähigkeit sind aber auch hier die Pausen unverzichtbar, weil sie die Muskulatur entspannen, eine entlastende Wirkung auf den Organismus haben und den Körper für die nächste Trainingsphase vorbereiten. Wer seine Leistungen bei dem Sport unter freiem Himmel steigern möchte, sollte dies dagegen langsam vornehmen.
Dadurch werden mögliche Überbelastungen verhindert und die erfolgreiche Trainings-Intensivierung gelingt. Basierend auf einer optimalen Verbindung aus variationsreichen Übungen und professioneller Kontrolle durch einen Fitnesstrainer liefert das Outdoor-Training darum jedem die Voraussetzung, seinem Körper vor dem Hintergrund der unverfälschten Natur mehr Gesundheit zu spenden.